Am 09.06.2010 hat sich die Bürgerinitiative für die Aufklärung des PCB-Skandals in Dortmund gegründet.

Die ersten Forderungen der Initiative waren:
? Umfassende Aufklärung des PCB-Skandals!
? Ermittlung und Strafverfolgung der Verantwortlichen in Betrieben und Behörden!
? Umfassende, mehrsprachige Informationen der Bewohner über den PCB-Skandal im Viertel!
? Informationen über die Gesundheitsgefahren und Verhaltensempfehlungen für die Anwohner!
? Gesundheitsangebote (bspw. weitere Bluttests) für die Anwohner, Eltern wie Kinder!
? Untersuchung von Muttermilch!
? Weitere Messungen der PCB-Belastungen im Stadtteil (Hafengebiet, Kleingärten, Fredenbaumpark, Wohngebiete, Kanal), Auswertung, Interpretation der Daten und Ableitung von Sanierungsempfehlungen und Verhaltensempfehlungen für die Nutzer und Anwohner!
? Nachhaltige Sanierung der belasteten Betriebsflächen im Hafen!
? Ständige unabhängige Kontrollen der Betriebe im Hafen!
? Installation einer zusätzlichen Umweltmessstation im Bereich der Schäferstraße!
? Vermeidung künftiger derartiger Störfälle bspw. durch Bündelung der behördlichen Zuständigkeiten, Gesetzesänderungen und Initiierung weiterer Maßnahmen!

Um eine Beteiligung und Mitarbeit möglichst vieler Menschen zu gewährleisten, wurden einzelne Arbeitsgruppen gegründet und ein Organisationskreis gebildet, der die Versammlungen vorbereitet und kurzfristig Absprachen gewährleistet.
Aus den Arbeitsgruppen heraus wurden ein umfangreiches, nachhaltiges Sanierungskonzept aufgestellt, die rechtlichen Möglichkeiten für eine Strafverfolgung der Verantwortlichen, Sicherung und Sanierung des Envio-Betriebsgeländes und Entschädigung der Betroffenen abgeklärt und damit begonnen, ein Gesundheitskonzept für die Nordstadt zu entwickeln. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit erstellte eine Arbeitsgruppe mehrsprachiges Informationsmaterial, verteilte dies bei zahlreichen Veranstaltungen an die Anwohner und hängte es an markanten Punkten im Stadtbezirk aus.
Bei der Bürgerinformationsveranstaltung am 12.07.2010, eingeladen von der Bezirksregierung, Behörden und der Stadt Dortmund, trat die Bürgerinitiative erstmals öffentlich auf und verblüffte die Veranstalter durch die engagierten und fundierten Statements und Wortbeiträge.
Der Bürgerinitiative wurden zwei Personen zur Teilnahme am „Runden Tisch zum Dortmunder PCB-Skandal“ zugestanden. Der Runde Tisch „soll die Dialogstrukturen und das Konfliktmanagement verbessern, das Handeln der Behörden transparenter machen und Informationen besser und verständlicher vermitteln“(Zitat: IKU_die Dialoggestalter).

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